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Varli trifft in Minute 95: RSV holt 0:3-Rückstand gegen Schröck auf

Als der eingewechselte „Joker“ Fatih Varli in der fünften Minute der Nachspielzeit das Leder in den Winkel des Schröcker Gehäuses setzte und damit einer irren RSV-Aufholjagd die Krone aufsetzte, hielt es die komplette Auswechselbank und die meisten der lautstarken RSV-Fans nicht mehr auf den Rängen bzw. der Bank. Vorausgegangen war ein Spiel, in dem der RSV kurz nach der Halbzeit schier aussichtslos mit 0:3 gegen den Tabellenvierten aus Schröck in Rückstand geraten war, dann aber mit einer  unglaublichen Moral am Ende einen hochverdienten Punkt eingefahren hatte.

„Ich freue mich unglaublich für die Jungs, hier hat jeder begriffen, dass der Klassenerhalt nur mit ganz viel Herzblut klappen kann. Endlich wurden wir für eine gute Leistung auch einmal gegen eines der Topteams der Liga belohnt“, so RSV-Trainer Andreas Schulz, der zunächst den 0:2-Rückstand seiner Mannschaft miterleben musste, als seine Truppe jeweils eine Standardsituation des Gegners nicht konsequent klären konnte.

Dem agilen Sedat Aktas glückte nach etwa 60 Minuten per Kopf nach John-Flanke das 1:3, ehe Tim Eckhard, der später wegen Schiedrichter-Beleidigung mit der roten Karte das Feld vorzeitig verlassen musste, mit einem strammen Schuss den 2:3-Anschluss erzielte. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst sah RSV-Spieler Kevin Dietrich glatt „Rot“ wegen einer Notbremse, obwohl ihm der Schiedsrichter zunächst deutlich nur die gelbe Karte gezeigt hatte, was für kollektives Unverständnis im RSV-Lager sorgte. In derselben Situation trat nach dem Foulspiel der Schröcker Sturmführer Schoch Dietrich mit voller Absicht im Liegen in den Bauch, was für die Nummer 9 des FSV ebenfalls den (berechtigten) Platzverweis bedeutete. Danach folgte erwähntes „Rot“ für Tim Eckhard, ehe die fünfte Minute der Nachspielzeit kam…und Joker Varli zustach!

„Wir werden auch spielerisch immer besser, es ist bei uns eine ganz deutliche Entwicklung zu erkennen. Bei alldem darf man nicht vergessen, dass uns heute Patrick Meisterjahn, Benni Haas, Florian Bunde, Basti Gorek und Tim Waskow gefehlt haben. Das hat kaum jemand nach diesem Riesenspiel registriert, gerade das macht die Leistung der Truppe umso wertvoller“, so der Gymnasiallehrer weiter.

Am kommenden Sonntag wartet mit dem Tabellendritten aus Kinzenbach (Anstoß 15.30 uhr) die nächste schier unlösbare Aufgabe auf den RSV. Dann ohne Eckhard und Dietrich…aber sicher wieder mit ganz viel Herzblut!

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Kurzen Prozess mit dem bemitleidenswerten Gast von Rot Weiß Wetzlar machte die RSV-Zweite, die am Ende die völlig überforderten Gäste mit 12:0 von der Bezirkssportanlage schoss. Michi Wagner (3) eröffnete den Torreigen mit einem Hattrick, dem Flo Brust (2), David Hassler (2), Leonel Nana Yomba (2), Mario Laca, Joshua Schulz und Tim Waskow weitere Treffer folgen ließen.

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Souverän auch der Sieg der RSV-Dritten gegen die Reserve von RW, die mit dem 5:1-Erfolg ihre Tabellenführung festigte. Lars Lehner (2), Dennis Rhexha (2) und Harun Yetkil trafen für den RSV.

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