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Toller Sonntag: Beide RSV-Teams siegen in der Fremde

Endlich wieder einmal ein Sechs-Punkte-Sonntag!

Mit der Maximalpunktzahl im Gepäck kehrten die beiden RSV-Mannschaften von ihren Auswärtsspielen zurück. Dabei fuhr die Erste einen im Vorfeld unerwartet souveränen und nie gefährdeten 4:2-Erfolg bei der abstiegsbedrohten SG Oberbiel ein. Der RSV hatte die ersten zwanzig Minuten bei einem Fernschuss von SG-Torjäger Gash eine Schrecksekunde zu überstehen, fand er immer besser ins Spiel und zeigte die reifere Spielanlage.

Trainer Andreas Schulz hatte im Vergleich zur Vorwoche sein Team auf drei Positionen verändert und ließ seine Truppe mit zwei Angreifern antreten. Neben Ivan Miocevic stürmte Tolga Kurucu und ausgerechnet der traf kurz vor der Pause nach schön vorgetragenem Angrigff über Tim Eckhard und Nils Henrich zum verdienten 1:0. Nur kurz darauf hämmerte Kurucu einenFreistoß aus 17 Metern derart in die Oberbieler Maschen, dass die gegnerischen Mauerspieler nur noch verängstigt den Kopf beiseite drehen konnten.

Auch nach dem Seitenwechsel war es ein wunderbarer direkter Freistoß, der den Weg ins Oberbieler Tordreieck fand: Diesmal war es Kapitän Patrick Meisterjahn, der gekonnt finalisierte.

Als Florian Bunde schließlich nach schönen Solo das 4:0 für den RSV erzielte, schien sich für die SGO ein Debakel anzubahnen, der RSV schaltete allerdings dann einen Gang zurück, wechselte drei Mal und musste in der quasi mit dem Schlusspfiff des gut leitenden Unparteiischen noch die Gegentreffer 1 und 2 hinnehmen. Ärgerlich, der guten Laune von Trainer und Team tat dies jedoch keinen wirklichen Abbruch, wie das „Kabinen-Selfie“ beweist.

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Am kommenden Sonntag müssen die RSV’er zum letzten Mal in diesem Jahr ran: Um 14 Uhr trifft man auf heimischem Kunstrasen auf das Tabellenschlusslicht aus Ehringshausen und wird alles daran setzen, das Jahr mit einem Heimsieg ausklingen zu lassen.

Endlich wieder Grund zum Jubeln hatte auch die RSV-Zweite: Mit einem knappen, aber nicht unverdienten Sieg entführte die Elf von Sascha Meier und Flo Walther drei eminent wichtige Punkte im A-Liga-Abstiegskampf.

Das Spiel auf dem Kraftsolmser Kunstrasen begann zerfahren. Beide Mannschaften waren bemüht, viele Fehlpässe waren aber die Realität. Mit dem ersten Torschuss brachte Märzhäuser die Gäste in Führung, die danach immer wieder über gefährliche Konter zum Torabschluss kamen. Märzhäuser hätte schon vor der Pause für klarere Verhältnisse sorgen können, er scheiterte jedoch zweimal aus aussichtsreicher Position.

RSV-Keeper Marvin Klaus musste nur einmal im ersten Durchgang eingreifen, als er einen Schuss aus abseitsverdächtiger Position mühelos entschärfen konnte.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, doch die gut sortierte Verteidigung um Marc Jungbauer ließ bis zur 60. Minute keine nennenswerte Gelegenheit zu. Die einzige Unaufmerksamkeit führte dann nach einer Stunde zum nicht unverdienten Ausgleich für die heimische SG. Danach stand das Spiel auf des Messers Schneide. Die SG war zwar optisch überlegen, kam aber weiterhin nur selten gefährlich vor das Tor von Klaus. Der RSV beschränkte sich auf Konter und versuchte den Ball weit vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

Der Lucky Punch gelang aber dann tatsächlich der Meier-Elf: Der eingewechselte Boidandidis sorgte mit einem feinen Heber für ausgelassenen Jubel (89. Minute).

Somit gelingt dem RSV ein unter dem Strich nicht unverdienter Auswärtssieg, den sich die junge Truppe aufgrund einer disziplinierten Leistung verdient hat. Damit geht man zwar auf dem Relegationsplatz nach unten stehend in die Winterpause, dürfte aber nun wieder alle Chancen haben, den Sprung ans rettende Ufer, auch angesichts einiger verletzungsbedingter Rückkehrer, im neuen Jahr zu schaffen.

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