Kreispokal: Der RSV schnuppert an der ganz großen Sensation, scheitert am Ende aber am FSV Braunfels

Der Kreispokal-Wettbewerb 2015/16 ist für den RSV bereits nach der 2. Runde beendet. Wer aber dachte, dass sich die Schulz-Truppe gegen den nahezu in Bestbesetzung angetretenen Verbandsligisten FSV Braunfels seinem Schicksal ergeben würde, sah sich auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage schnell getäuscht und musste sich spätestens zur Hablbzeit verwundert die Augen reiben: Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte der taktisch höchst diszipliniert agierende Kreisoberligist mit einer Führung in die Kabine gehen müssen.

Zunächst allerdings gab es für die Gastgeber die kalte Dusche nach nur sechs Minuten: Nach einem Ballverlust schaltete der Verbandsligist schnell um und David Seibel erzielte das 0:1. Danach überließ der RSV den Gästen zwar meist den Ball, verteidigte aber äußerst gut und kam durch blitzschnell vorgetragene Konter zu hochkarätigen Chancen, die aber Ivan Miocevic, Sven John und Florian Bunde, der das Leder an die Latte setzte,  vergaben und sich so um die verdiente Belohnung eines couragierten Auftritts brachten.

So kam es bei unverändertemSpielablauf in Durchgang 2, wie es in solchen Spielen oftmals kommt: Der Favorit machte aus einer halben Chance ein Tor, was die Vorentscheidung bedeutete: Eine als Flanke gedachte Hereingabe von Seibel trudelte an RSV-Ersatzkeeper Hilz vorbei ins lange Eck.

Der RSV, der mit Netsch, Waskow und Meisterjahn drei absolute Leistungsträger ersetzen musste,  spielte dennoch mutig weiter, ließ keine einzige FSV-Chance mehr zu und bekam vom souverän leitenden Schiedsrichter Tobias Panzer in der 84. Minute sogar noch einen an Flo Bunde verursachten Foulelfmeter zugesprochen. Leider blieb es Tim Eckhard (Foto), der am Pfosten scheiterte, nicht vorbehalten, seine ansonsten ganz starke Leistung mit dem 1:2 zu krönen.

Fazit: Eine für einen Kreisoberligisten außergewöhnlich disziplinierte Leistung reichte an diesem Mittwoch leider nicht, den favorisierten Verbandsligisten zu eliminieren, geärgert hat man ihn aber ganz sicher.

Statistik HIER