Eine Halbzeit „brutal gut“ – und am Ende doch nur ein Remis für den RSV im Spitzenspiel – Zweite ebenfalls unentschieden – Dritte siegt

Intensives Spitzenspiel zwischen dem RSV und der SG Eschenburg: Wenn man den beiden Trainern nach Abpfiff bei der Analyse der ersten 45 Minuten zuhört, erscheint der Halbzeitstand von 0:1 fast schon paradox: „Unsere erste halbe Stunde heute war schon brutal gut und vermutlich das Beste, was wir seit einigen Jahren gespielt haben“, bilanziert RSV-Coach Andreas Schulz, während sein Gegenüber Torsten Opitz „einen unheimlich starken und sehr, sehr beeindruckenden“ Gegner gesehen hatte. Allein Gäste-Torhüter Theiß musste mehrmals in höchster Not für sein Team retten und bekam ein Sonderlob seines Trainers: „Wir können uns bei Pascal bedanken, dass wir nach der ersten Hälfte überhaupt noch im Spiel waren“, so Opitz, der mit dem Pausenpfiff den Führungstreffer seiner Elf durch Dennis Dorndorf bejubeln konnte (45.+1). Kurz nach Wiederanpfiff war es RSV-Kapitän Patrick Meisterjahn, der sein Team wieder ins Spiel brachte (51.): „Leider haben wir es vor der Pause versäumt, uns mit Toren selbst zu belohnen – nach Wiederanpfiff war die Partie dann insgesamt etwas zerfahrener und unser Spielfluß weg“, sah Schulz am Ende „insgesamt zwei verlorene Punkte“, wenngleich „die SGE mit ihren schnellen Spitzen immer brandgefährlich“ gewesen sei und man nie „die Füße hochlegen durfte.“ Von der spielerischen und fußballerischen Anlage betrachtet, hatte er sein Team besser als den Gegner gesehen, nach einer „sehr intensiven Partie“ nimmt man auf Seiten der Platzherren „den Punkt mit“ und bilanziert, „dass wir uns definitiv vor keinem Team der Liga verstecken müssen.“ Gäste-Coach Opitz war nach der Partie mit dem Punktgewinn „natürlich zufrieden“ und sieht diesen „nach einem in der zweiten Halbzeit offenen“ Spiel als „durchaus verdient“ an: „Was der RSV vor der Pause gespielt hat, war schon wirklich stark und wenn man auf deren Bank mit Spielern wie Miocevic und Assmann schaut, weiß man, über welche Qualitäten sie verfügen.“ Während sein Team zu Beginn die „eigenen Stärken kaum einbringen“ konnte, habe man nach Wiederanpfiff „etwas befreiter aufgespielt“ und eine „offene Partie“ geboten. Letztendlich gibt es aus Sicht der Gastgeber „Schlimmeres, als einen Punkt gegen einen direkten Konkurrenten“, während man auf Seiten der Eschenburger zum einen froh war, „die erste Halbzeit überstanden“ zu haben, sich zum anderen „den Punkt insgesamt durch unser Engagement“ erarbeitet habe. Beide Teams belegen punktgleich mit dem SSC Juno Burg die ersten drei Plätze der Tabelle – ein Bild, welches sich in dieser Form auch am Ende der Saison bieten könnte, in welcher Reihenfolge bleibt für den Moment noch offen.

Statistik RSV I  HIER

In einer vom Niveau her eher mittelmäßigen A-Liga-Partie trennten sich am Sonntag die RSV-Zweite und die Reserve des FC Cleeberg leistungsgerecht 1:1. RSV-Knipser Michi Wagner egalisierte die Gästeführung erst in der 75. Minute.

Statistik RSV II HIER

Zum zweiten Sieg im zweiten Spiel dieser Saison kam indes die RSV-Dritte, die die dritte Cleeberger Garnitur knapp mit 4:3 niederrang. Johannes Märzhäuser (2), Lars Lehner und Robert Schweizer waren für den Gastgeber erfolgreich.

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