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Kurz vorm Ziel: RSV schlägt Türkgücü Breidenbach 2:0 und steht mit mehr als einem Bein in der Gruppenliga

(www.mittelhessen.de) Der RSV Büblingshausen steht kurz vor dem Aufstieg in die Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg.

Am Samstagnachmittag bezwang die Elf von Trainer Andreas Schulz den FC Türk Gücü Breidenbach mit 2:0 (2:0) und hat Rang zwei der Relegation bereits sicher. Steigt der VfB Wetter nach dem 3:0-Hinspielerfolg gegen die DJK Flörsheim an diesem Sonntag in die Verbandsliga Mitte auf, dann würde dieser Platz für den Aufstieg reichen.

Mehr als 400 Zuschauer sahen eine Anfangsphase, die es in sich hatte. Keine 120 Sekunden waren absolviert, da fand Nils Henrich RSV-Spitze Sedat Aktas am langen Pfosten. Mühelos vollstreckte Büblingshausens „Neuner“ per Kopf zum 1:0 (Foto: Torjubel mit (v.l.) Ivan Miocevic, Flo Bunde, Sedat Aktas und Tim Eckhard). Auch in der zwölften Minute stand Aktas im Fokus, als er ein Zuspiel von Florian Bunde annahm, sich um die eigene Achse drehte und das Leder flach im Eck versenkte.

„Die beiden frühen Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte RSV-Coach Andreas Schulz nach Abpfiff. Breidenbachs Spielertrainer Osman Özdemir haderte dagegen mit dem verpatzten Start seiner Elf. „Das Ding haben wir in den ersten zwölf Minuten verloren. So eine wichtige Begegnung – und so ein misslungener Auftakt. Das darf uns einfach nicht passieren.“

Mit der Führung im Rücken ließ Büblingshausen zunächst kaum etwas zu. Ein einziges Mal brachte Türk Gücü die Viererkette der Heimelf vor der Pause in Verlegenheit: Alexandru Barayi (44.) drang auf der linken Seite in den Strafraum ein und bediente Özdemir, der für den Abschluss jedoch einen Tick zu lange benötigte. Auf der Gegenseite lag bei Schüssen von Bunde (38.) und Aktas (45.) die frühzeitige Entscheidung in der Luft. „Wir müssen hier mit einem 3:0 oder 4:0 in die Kabine gehen“, blickte Schulz zurück. „Das hätte uns einige graue Haare erspart.“

Sedat Aktas bringt die Platzherren mit einem Doppelschlag in Führung

Tatsächlich strapazierte der RSV die Nerven des eigenen Anhangs nach Wiederbeginn. Während den Platzherren die Ruhe im eigenen Spiel immer mehr abhanden kam, drängte Türk Gücü mit Macht auf das Anschlusstor. Barayi (46.) gab mit einem beherzten Schuss aus der zweiten Reihe die Richtung für die Gäste vor. Mihai-Darius Fundiur (50.) versenkte einen Seitfallzieher im Netz, stand bei seinem Kabinettstückchen aber einen knappen Meter im Abseits. Die wohl größte Chance vergab Cihan Bicin (57.), der nach einer scharfen Hereingabe von Barayi an RSV-Keeper Joachim Netsch scheiterte. Danach probierte es Barayi (65.) wieder selbst, zielte jedoch erneut zu ungenau.

„Wir wussten, dass Türk Gücü die Schlagzahl enorm erhöhen wird. Die Drangphase haben wir mit etwas Glück und einem überragenden Torwart überstanden“, sagte Schulz.

Ernsthaft in Gefahr geriet der Heimdreier in der letzten Phase der Begegnung nicht mehr. Im Gegenteil: Tim Waskow (66.), Ivan Miocevic (76.), Lucien Moreno Coca und Aktas (84.) nutzten ihre Gelegenheiten nicht.