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Furiose Premiere des 1. „Dr. Alwin-Sauer-Cups“

 In der Sporthalle Münchholzhausen hat der RSV sein Fußball-Hallenturnier wiederbelebt. Zum 33. Mal war der RSV Gastgeber eines Hallenturnieres – dieses Jahr ging es zum ersten Mal um den „Dr. Alwin Sauer-Cup“. Hier standen zwei Wettbewerbe auf dem Programm: Am Samstag kämpften zunächst Mannschaften aus den B- und C-Ligen um den Titel, am Sonntag folgten dann die Teams ab der A-Liga aufwärts. Hier triumphierte am Ende der Verbandsligist FC Burgsolms.

Das Rennen am ersten Spieltag machten indes die Hausherren, genauer: Eine Mischung aus zweiter und dritter Garde des RSV, die sich im Endspiel mit 2:0 gegen die SG Naunheim/Niedergirmes II durchzusetzen vermochte. Doch der Reihe nach: Zunächst galt es für die acht Starter, die Vorrunde zu überstehen. Diese wurde in zwei Vierer-Gruppen ausgefochten, wobei lediglich die jeweils beiden Gruppenbesten weiterkamen.

In der Gruppe A agierte Blau-Weiß Wetzlar souverän und gewann alle drei Partien. Zweiter wurde Büblingshausen III, das sich einzig Wetzlar mit 1:2 im Auftaktspiel hatte beugen müssen. Jeweils nur mit einem Zähler schnitten der TSV Albshausen und der SV Hermannstein ab – für beide Farben war das Turnier somit vorzeitig gelaufen.

Etwas enger ging es in der Gruppe B zu, wo der SSV Dillenburg als einzige Mannschaft verlustpunktfrei blieb. Ebenfalls eine Runde weiter kam die SG Naunheim/Niedergirmes II, die nur dem SSV mit 1:2 unterlegen war. Relativ knapp verpasste die Reserve von Amedspor Wetzlar das Weiterkommen (4 Punkte). Komplett leer aus ging der SV Kölschhausen.

Im Semifinale sahen die rund 70 zahlenden Zuschauer dann gleich zwei Krimis. Das erste Halbfinalspiel entschied Blau-Weiß Wetzlar mit 5:4 zu eigenen Gunsten – jedoch erst nach einem Siebenmeterschießen, nachdem es nach Ablauf der regulären Spielzeit noch keinen Sieger gegeben hatte. Ähnlich sah die Sache bei der nachfolgenden Partie aus: Auch Büblingshausen III triumphierte erst nach einem Siebenmeterschießen (5:4).

Im anschließenden Spiel um Platz drei zwischen Dillenburg und Wetzlar hieß es nach Ablauf der Spielzeit 1:1 – und auch hier musste die Entscheidung vom Punkt aus fallen. Am Ende sicherte sich der SSV den Bronzerang (5:4). Im mit Spannung erwarteten Finale waren es dann Florian Brust, der mit insgesamt fünf Turniertoren auch zum Torschützenkönig am Samstag avancierte, sowie Tim Kusiak, die ihre Farben mit ihren „Buden“ zum Titel schossen. „Insgesamt waren wir da einen Tick effektiver, das war auf keinen Fall unverdient“, lobte Andreas Schulz, Vorsitzender des Fördervereins, Sportlicher Leiter beim RSV und „Turnierdirektor“.

Am Sonntag ging es mit den Teams, die mindestens in der A-Liga beheimatet sind, weiter. Der Modus glich dem des Vortages. Erneut traten zunächst jeweils vier Teams in zwei Vorrunden-Gruppen an. In der Staffel A setzte sich der FC Burgsolms durch, blieb dabei aber punktgleich mit dem Rangzweiten SG Naunheim/Niedergirmes (jeweils 6). Beide Teams hatten in diesem Turnierabschnitt jeweils zwei Siege klargemacht, waren aber auch jeweils einmal unterlegen. Burgsolms patzte dabei gegen den RSV Büblingshausen (0:2). Da der RSV ansonsten aber keine Spiele gewann, schied dieser als Gruppenletzter ebenso aus wie der punktgleiche FC Werdorf, dem auch ein satter 9:1-Triumph gegen Büblingshausen nicht weiterhalf.

In der Gruppe B wurde Amedspor Wetzlar mühelos Erster (9 Punkte, Torverhältnis 10:2), dahinter positionierte sich mit der U19 des SC Waldgirmes ein weiterer Titelaspirant (6). Aus dem Wettbewerb verabschieden mussten sich an dieser Stelle der VfB Aßlar sowie der SC Münchholzhausen/Dutenhofen (je 1).

In den Halbfinals triumphierte zunächst Burgsolms klar mit 4:1 gegen die U19 aus Waldgirmes, ehe Amedspor einen 3:2-Erfolg gegen Naunheim/Niedergirmes bejubelte. Im Spiel um Rang drei hatte die SG Naunheim/Niedergirmes dann allerdings das Nachsehen gegen die Youngster aus Waldgirmes (2:4).

Ein standesgemäß packendes Finale boten sich zum Abschluss Amedspor und das Burgsolmser Team. Nachdem nach zwölf Zeigerumdrehungen noch kein Sieger festgestanden hatte (2:2), ging es ins Siebenmeterschießen. An dessen Ende siegte der FCB mit 5:4. Bester Goalgetter am Sonntag war Wetzlars Mahir Marankoz (9 Tore). Das Foto zeigt v.l.: Sponsor Dr. Alwin Sauer, die Kapitäne der vier Erstplatzierten und Torschützenkönig Mahir Marankoz (3. v.r.).

„Insgesamt hätten es beide verdient, aber am Ende war Burgsolms etwas glücklicher. Ich denke, dass letztendlich auch die beiden besten Mannschaften im Finale waren“, so Andreas Schulz, der zum zweiten Turniertag konstatierte: „Wir ziehen eine rundum positive Bilanz, das waren tolle Spiele, viele Tore und ein guter Besuch mit 150 Zuschauern – eine runde Sache. Unser Dank gilt vor allem Dr. Alwin Sauer, der als Sponsor die Wiederbelebung unseres Traditionsturniers erst möglich gemacht hat sowie allen fleißigen Helfern hinter den Kulissen.“ 

Unser Vereinsfotograf Markus Niestroj war vor Ort und hat tolle BILDER geschossen!