Es war das erwartet schwere Stück Arbeit: Durch ein 2:1 über eine junge Burgsolmser Zweite hat der RSV seine Tabellenführung in der Kreisoberliga verteidigt. Dabei sahen die Zuschauer zwei völlig verschiedene Hälften: In Durchgang 1 spielte der RSV eine der besten Halbzeiten der Saison, ließ Ball und Gegner laufen, presste hoch und zwang die Burgsolmser Defensive zu einigen Ballverlusten. Bereits nach 20 Minuten hätte es 2:0 für die Gäste stehen müssen, doch die RSV-Angriffsreihe vergab beste Chancen. So kam es, wie es im Fußball häufig kommt: Mit einem Tor der Marke „Sonntagsschuss“ erzielte Patrick Schmidt quasi aus dem Nichts und mit dem ersten Burgsolmser Abschluss die Führung. Der RSV schüttelte sich nur kurz und der unermüdlich rackernde Kapitän Patrick Meisterjahn drückte das Leder nach Vorarbeit von Can Arlun zum 1:1 über die Linie. Nur wenig später drehte der RSV das Spiel dann komplett: Der in Halbzeit 1 bärenstarke Julian Benner marschierte über rechts, bekam den Ball von Osman Demirel abgelegt und netzte aus 16 Metern trocken unten rechts ein.
In Halbzeit 2 musste der RSV verletzungsbedingt umstellen, mit Ozan Yaman verließ einer der Aktivposten des ersten Durchgangs den Platz. Die Gastgeber fanden nun wesentlich besser ins Spiel und bestimmten die Partei. Richtig eng wurde es allerdings erst in der Schlussphase, als der ansonsten ordentliche Schiedsrichter aus unerfindlichen Gründen einen Rückpass von Aki Laband als unerlaubt deklarierte, der folgende Freistoß im RSV-Strafraum allerdings zum Glück nichts einbrachte. In der Nachspielzeit war dann Osman Demirel im Mittelkreis durch den letzten Burgsolmser Feldspieler nur durch ein Foul zu bremsen, während der Heim-Keeper noch im RSV-Strafraum war – dies reichte dem Unparteiischen allerdings nur für „Gelb“.
Unterm Strich bleiben eine gute erste Halbzeit sowie – noch wichtiger – die nächsten drei Punkte für den RSV, der im nächsten Auswärtsspiel am kommenden Sonntag auf die SG Oberbiel trifft.
Die Spiele der zweiten und dritten Mannschaft fielen den Platzverhältnissen in Steindorf zum Opfer.