Es gibt Geschichten, die schreibt nur der Fußball. Als am Vorsonntag RSV-Stammkeeper Jo Netsch den roten Karton sah, entschied sich RSV-Trainer Andreas Schulz im Laufe der Trainingswoche für Merten Marx als Ersatz. Dieser kündigte aufgrund eines bevorstehenden längeren USA-Aufenthaltes und des Antritts seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr, bei der er sich ab 1. Januar für 12 Jahre verpflichtet hat, auch prompt sein „Abschiedsspiel“ gegen den VfB Aßlar an. Dass das Spiel aus Sicht von Marx allerdings einen solchen Verlauf nehmen würde, hätte wohl keiner erwartet.
Der RSV spielte zunächst den besseren Ball und ging fast zwangsläufig durch Distanzschüsse von Tim Eckhard und Ivan Miocevic in Führung.
In der Folgezeit kamen die Gäste von der Dill besser ins Spiel, bestachen aber vor allem durch Harmlosigkeit vor dem RSV-Tor.
Kurz nach dem Pausenpfiff des gut leitendenden Schiris Diehl aus Waldsolms hatte wieder Miocevic nach Traumpass von Tim Waskow die Möglichkeit, den RSV auf 3:0 davon ziehen zu lassen – und scheiterte mit einem feinen Heber über VfB-Torwart Wagner nur knapp. Als dann der RSV noch einen Elfmeter zugesprochen bekam und Flo Bunde an Wagner scheiterte, zogen dunkle Vorahnungen in den Köpfen der RSV-Verantwortlichen auf, zumal der VfB ebenfalls mit einem Elfmeter bedacht wurde. Nun aber kam die Stunde von Merten Marx: Der Zerberus im Tor entschärfte zunächst den Elfmeter von Denis Walther, ehe er nur wenige Minuten später auch einen zweiten Strafstoß von Mehmet Varli hielt.
Da bleibt am Ende eines Sieges, bei dem sich der RSV durch mangelnde Chancenverwertung das Leben selbst schwer machte, nur zu sagen:
Danke, Merten, und alles Gute für deine Zukunft!
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Endlich den ersten Saisonsieg hat die RSV-Zweite eingefahren. Im Kellerduell fuhr die Truppe von Sascha Meier und Flo Walther einen lockeren 5:0-Erfolg über schwache Gäste vom VfB Aßlar II ein. Für die RSV-Zweite trafen Tenzin Tso (2), Matze Eidam, Eugen Fischer und Mario Laca.
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