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1. Mannschaft kassiert bei 3:3 in Niederscheld Ausgleich in Schlussminute

Beim heimstarken SV Niederscheld (18 von bisher 19 gewonnenen Punkten holten die Dill-Kicker im heimischen Lützelbachtal) trat der RSV zunächst unerklärlich passiv auf und musste gegen erwartet engangiert auftretende, abstiegsbedrohte Gastgeber früh das 0:1 hinnehmen (12.). Erst allmählich fand der RSV besser ins Spiel und Ivan Miocevic gelang nach Zuspiel von Paddy Meisterjahn der bis dahin eher schmeichelhafte Ausgleich. Als sich die meisten Akteure bereits gedanklich beim Pausentee befanden, gab es quasi mit dem Halbzeitpfiff die erneute Führung für den SVN: Ein langer Ball wurde nicht konsequent genug verteidigt und RSV-Keeper Merten Marx konnte nur noch per vermeintlichem Foul klären – ein allerdings eher umstrittener Elfmeter brachte die Gastgeber damit wieder in Front.

Nach der Pause trat der RSV wesentlich engagierter auf, hatte bei einer von Steven Zabel ausgelassenenen Großchance aber Glück, nicht noch 1:3 in Rückstand zu geraten. RSV-Coach Andreas Schulz wechselte nun seinen eigenen Co-Trainer Thomas Schweizer ein, der sofort für frischen Wind in der Gäste-Offensive sorgte: Der Lohn für die Bemühungen war der 2:2-Ausgleich, wieder durch Ivan Miocevic, nach feiner Kombination über Schweizer und Meisterjahn. Von Niederscheld war nun nichts mehr zu sehen, allerdings ließ der RSV unerklärlicherweise, wie schon so oft in dieser Saison, den berühmten „Killerinstinkt“ vermissen und vergaß schlichtwegt bei vier (!) Großchancen von Schweizer, Andy Heiduk und zweimal Johannes Eckstein den Sack zuzumachen. Als Heiduk dann noch mit der „Ampelkarte“ das Feld verlassen musste, nutzten die nun noch einmal neuen Mut schöpfenden Gastgeber diese Überlegenheit und erzielten durch Stefan Schmidt den 3:3-Ausgleich. Zur Krönung wäre dem SVN nur eine Minute später bei einem Fernschuss, den RSV-Keeper Marx noch an die Latte bugsieren konnte, fast noch der Siegtreffer gelungen. So aber bleib es bei dem, aus RSV-Sicht aufgrund des späten Gegentores, etwas unglücklichen Remis. Bereits am Mittwoch steht die erste von mehreren „englischen Wochen“ auf dem Programm, der RSV empfängt dann zum Nachholspiel die ebenfalls abstiegsbedrohte SG aus Gusternhain/Roth, bei der am Wochenende Aufstiegscoach Andy Manske zurückgetreten ist und alles daran setzen dürfte, beim RSV einen Strohhalm im Abstiegskampf zu ergreifen.

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Einige Tore gab es auch beim A-Liga-Match der RSV-Reserve bei der formstarken SG Niederbiel zu bestaunen, von den sieben erzielten Treffern landeten leider fünf im von Keeper Jo Netsch gehüteten RSV-Gehäuse. Philipp Hagner (17.) traf nach einer Ecke zur SG-Führung. Der Niederbieler Jubel war noch nicht verhallt, da netzte Markus Niestroj (19.) zum 1:1 ein. Das gleiche Prozedere ab Minute 34: Felix Friedrich besorgte das 2:1 für die Platzherren, Luis Haberer schlug Sekunden später (35.) zurück. Entscheidend absetzen konnte sich Niederbiel erst, nachdem Büblingshausens Florian Brust (74.) Gelb-Rot kassiert und Sören Hauck (81.) das 3:2 erzielt hatte. Eine weiterer Platzverweis für Johannes Märzhäuser (82., Rot) zog dem RSV dann endgültig den Zahn. Friedrich (88.) und Jannik Jackwerth (89.) erhöhten auf 5:2.

Die RSV-Zweite erlitt damit nach zwei Siegen die erste Niederlage im Jahr 2013, sollte sich aber auch darüber bewusst sein, dass man die noch nötigen Punkte zum Ziel Klassenerhalt nicht zwingend in Niederbiel oder Egringshausen holen muss.

Für den RSV heißt es nun Wunden lecken, denn auch in der A-Liga wird Mittwoch nachgeholt: Um 19.30 uhr müssen die Jungs von Coach Sascha Meier dann bei der SG Ehringshausen antreten (19.30 Uhr), ehe am Sonntag die SG Ulmtal ihre Visitenkarte auf der Bezirkssportanlage abgibt.

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