Nächste Folge unserer kleinen Rückblick-Reihe: Diesmal ist unser Aushängeschild an der Reihe!
Die Situation: Nach dem bitteren, aber wohl verdienten Gruppenliga-Abstieg konnte der RSV den Kader zu größten Teilen zusammenhalten, hinzu kamen mit Osman Demirel und Artur Skakovskij zwei erfahrene Spieler, die den Kader merklich verstärkten. Das von allen ausgegebene Ziel „Wiederaufstieg“ konnte nach einer holprigen Vorbereitung in Angriff genommen werden. Der Spielplan hielt nach dem Auftakt gegen den VfB Aßlar gleich 4 Auswärtsspiele in Folge bereit, von denen die Truppe von Marcel Cholibois und „Co“ Osman Demirel drei gewann, ehe es in Fellerdilln die erste Saisonniederlage setzte. Dort hatte man allerdings mit mehreren Ausfällen zu kämpfen. In der Folge blieb die junge Truppe neeun Mal hintereinander siegreich, auch das Spitzenspiel beim SSV Frohnhausen konnte man knapp für sich entscheiden.
Holprig wurde es dann ab November: Zunächst gab man zuhause gegen den Tuspo Beilstein alle Punkte ab, im Anschluss trennte man sich im Spitzenspiel gegen Türkata 0:0, siegte 3:1 in Aßlar und schließlich gab es noch beim 0:0 gegen Schlusslicht Sechshelden den nächsten Rückschlag zu verdauen, sodass der Vorsprung auf Türkata/Türkgücü auf eine Punkt schmolz. Das erste Zwischenziel wurde also knapp erreicht, der RSV geht auf Aufstiegsplatz 1 in die lange Winterpause.
Was lief gut? Die Integration der jungen Spieler! Mit Luis Faber, Jannick Benner (der noch der eigenen U19 angehört), Maxi Bill sowie Julian Benner haben sich gleich vier junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Kader der ersten Mannschaft etabliert und kommen auf teils beträchtliche Spielzeiten.
Auch die Abwehr steht, 14 Gegentreffer in 17 Spielen stellen Liga-Bestwert dar. Auch in der Abteilung Attacke drückt der Schuh nur selten, 48 erzielte Treffer sprechen eine Sprache für sich, mit Aki Laband (14) und Osman Demirel (11) stellt der RSV zwei der Liga-Toptorjäger.
Was muss besser werden? So einfach es auch klingt: Immer wenn der Kader komplett war, hatte die Mannschaft in ihren Spielen so gut wie keine Probleme! Sollte es die Truppe um Kapitän Patrick Meisterjahn also in den restlichen Partien schaffen, private Ausfälle zu minimieren und vom Verletzungspech weitgehend verschont zu bleiben, dürfte es am Saisonende vielleicht klappen mit dem Ziel „Gruppenliga“.
Fazit: Der RSV ist auf Kurs, die Mannschaft hat es selbst in der Hand, die gesteckten Ziele zu erreichen. In der Tabelle dürfte es bis zum Ende spannend werden, mit Türkata/Türkgücü, Frohnhausen und Nachbar Münchholzhausen/Dutenhofen streiten gleich vier Teams wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag um Direktaufstieg und Relegationsplatz.