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Auftakt misslingt gründlich – RSV unterliegt Burg wieder deutlich

Vorbereitung und Punktspielbetrieb sind doch zwei Paar verschiedene Schuhe – Diese Erfahrung musste der RSV zum Gruppenliga-Auftakt gegen Aufstiegsanwärter SSC Juno Burg schmerzhaft machen: Mit 4:0 (2:0) setzte sich der Tabellendritte durch und untermauerte damit auch zum Auftakt der Rückrunde, dass mit ihm im Aufstiegskampf durchaus zu rechnen ist. Das musste auch Andreas Schulz, Sportlicher Leiter des RSV, anerkennen: „Die Niederlage ist verdient. Wir müssen die Partie nun schnell abhaken. Nächste Woche haben wir gegen Braunfels ein Sechs-Punkte-Spiel vor uns.“ Im Tor hatte sich sein Trainer Marcel Cholibois für Sven Mainusch entschieden. Er erhielt den Vorzug vor Joachim Netsch. Der Keeper stand nach zehn Minuten gleich im Mittelpunkt. Bei seinem Abschlag landete der Ball direkt vor den Füßen eines Burgers, und plötzlich ging es schnell. Das Spielgerät gelangte zu Yannick Hardt, der sich auf dem Flügel problemlos durchsetzte und mit seiner Flanke in den Strafraum Luca Krieger fand, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Schon zuvor hatte der Gast durch einen Kopfball von Marcel Menger die erste Torchance gehabt. Die Führung gab dem SSC Sicherheit. Salvo Spera blieb zwar mit seinem Solo in der Box hängen, doch der Ball landete bei Maximilian Hagner, der es aus 16 Metern einfach mal versuchte und mit seinem Sonntagsschuss Sven Mainusch keine Chance ließ – 2:0 (17.). Und der RSV? Abgesehen von einem Schuss von Ozan Yaman, der das Tor verfehlte, biss er sich an der kompakten Deckung der Herborner die Zähne aus. Schon bevor es gefährlich hätte werden können, blieb er immer wieder am Gegner hängen. Auch Neuzugang Michael Preidt, der im Winter vom SC Waldgirmes U 23 kam, schaffte es nicht, sich auf der rechten Seite in Szene zu setzen. Die Hardt-Schützlinge waren an diesem Tag einfach handlungsschneller und hatten die reifere Spielanlage. Das 2:0 zur Pause ging absolut in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Wetzlarer verbessert aus der Kabine. Cholibois hatte reagiert und mit Aki Laband und Sven John frische Kräfte gebracht. Ein deutliches Zeichen dafür, die Begegnung nun offensiver angehen zu wollen. In der Tat hatte die Heimelf nun mehr vom Spiel, aber nach wie vor fehlten die zwingenden Aktionen. Nach etwas mehr als einer Stunde hatte Burg das Duell wieder komplett im Griff. Das sollte sich bezahlt machen. Wieder war es Krieger, der nach einem Querpass von Felix Kessler nur noch einzuschieben brauchte (70.). Das schönste Tor des Tages gelang Nils Dietrich. Nach einer kurz ausgeführten Ecke knallte sein Schuss von der Unterkante der Latte ins Netz (77.). Büblingshausen blieb bis auf eine direkte Volley-Annahme von Sebastian Gorek harmlos. Somit blieb es wie im Hinspiel auch schon beim 4:0-Erfolg des SSC.
Für den RSV geht es nun am kommenden Sonntag beim FSV Braunfels (15 Uhr) direkt um sehr viel – „6-Punkte-Spiel“ nennt man eine solche Begegnung wohl im Fußballer-Jargon…