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RSV scheitert an Zerberus Zörb – Zweite weiter voll im Playoff-Rennen

Als mit dem Schlusspfiff des Unparteiischen der Waldsolmser Keeper Yannik Zörb mit dem Ball in den Armen auf der Torlinie lag, sagte das mehr über ein Spiel aus, als so mancher seitenlange Bericht. Waldsolms war Zörb – und Zörb brachte den RSV schier zur Verzweiflung an diesem sonnigen Nachmittag in Kraftsolms.

Der RSV hatte deutlich mehr Ballbesitz, wobei mit einem Blick auf die Statistik beide Teams in der ersten Halbzeit die gleichen Anzahl an Torchancen hatten. Mitte des ersten Durchgangs hatten die Gäste ihre erste Möglichkeit. Arkadiusz Laband flankte in die Mitte (23.), doch Florian Bunde traf mit seinem Versuch nur die Latte. Die Antwort der Waldsolmser war ein Schuss von Maximilian Klapsch (30.) aus 20 Metern, doch Büblingshausens Keeper Sven Mainusch war zur Stelle. Nun begann das Spiel des Jannik Zörb. Kurz nach Beginn des zweiten Durchganges scheiterte Bunde (46.,50.) einmal per Kopf und einmal mit dem Fuß am SGW-Keeper. Der RSV war nun tonangebend. Aber sowohl Mathis Schubert (56., Kopf) als auch Bunde (58., Solo) fanden ihren Meister in Zörb. Dann aber mal wieder die SG Waldsolms: Denn plötzlich tauchte Klappsch freistehend vor Mainusch auf, doch der sonst so starke Stürmer zeigte Nerven (62.). Passend zu dieser Begegnung stand dann wieder Zörb im Blickpunkt. Labands Schuss hätte den Weg ins Netz gefunden, aber die Waldsolmser Nummer eins lenkte den Ball um den Pfosten. Auch in der Schlussminute hatten die Domstädter das letzte Wort. Kapitän Patrick Meisterjahn (90.), der bereits kurz vorher ganz frei vor dem Tor nur drüber köpfte, lief alleine auf Zörb zu, scheiterte, der Ball kam zu Sturmpartner Chris Reuling, der aber nur den Pfosten traf. Als der SGW-Keeper das Spielgerät zu fassen bekam, war die Partie beendet.

Fazit: Sechs bis sieben Chancen der Kategorie „glasklar“ reichten einer spielerisch stark verbesserten RSV-Truppe an diesem Sonntag nicht für einen Dreier. Dennoch gilt es, das Positive mitzunehmen: Die „Kinderriegel-Abwehr“ mit dem Innenverteidiger-Duo Mathis Schubert (20) und Lennart Faber (21) stand über die Spieldauer sehr sicher, davor zeigte auf der „Sechs“ Ozan Yaman (21) ein Riesenspiel und links räumte der ebenfalls erst 22-jährige Marcel Albrecht wieder einmal konsequent auf – die Jungen entwickeln sich unter Coach Marcel Cholibois konsequent weiter. Und offensiv spielte sich der RSV so viele Chancen heraus, dass es eigentlich für drei Gruppenliga-Siege hätte reichen können – und dies nicht nur über einen Spieler, gestern war die gesamte Offensivreihe um Meisterjahn, Laband & Co. jederzeit in der Lage, gefährliche Aktionen zu kreieren. Mit diesen Erkenntnissen kann der RSV in die neue Trainingswoche gehen – und hoffentlich kommenden Sonntag beim schweren Gastspiel in Schröck (15 Uhr) eine ähnlich gute Leistung zeigen. Zumindest dürfte bei den Schröckern kein Yannik Zörb in der Kiste stehen…

Knapper als es das Ergebnis von 4:0 ahnen lässt, war der Spielverlauf der A-Liga-Partie zwischen der SGW II und unserer U23. Erst nach 70 Minuten brach der bis dahin unauffällige Top-Torschütze der Liga, Marc Oschwald, den Bann und erzielte das 1:0. Danach lief es dann flüssig Richtung Waldsolmser Tor und noch zwei Mal Oschwald sowie Sturmpartner Michi Wagner stellten auf 4:0, womit der RSV seinen Platz auf den Aufstiegs-Playoff-Rängen zementierte. Kommenden Sonntag geht es nun zur TSG Dorlar (Anstoß 15 Uhr).

Spielfrei war an diesem Sonntag unsere dritte Mannschaft.