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RSV mit 1:9-Debakel gegen Ligaprimus Fernwald

Eine Feststellung, die bereits vor der Saison getroffen werden konnte, am Sonntag jedoch noch einmal bekräftigt wurde, nachdem der RSV vom Team aus dem Gießener Osten böse mit 1:9 (0:3) abgewatscht worden war. „Es reicht dann einfach nicht. Uns ist noch Alexander Steinmetz ausgefallen, damit haben uns insgesamt vier Stammspieler gefehlt. Das können wir gegen so eine Mannschaft nicht mehr kompensieren“, wusste Büblingshausens Trainer Andreas Schulz hinterher. Der Studienrat ist stets darauf angewiesen, hoffnungsvolle Talente aus der eigenen Jugendabteilung in den Aktivenkader einzubauen und zu entwickeln. Eine solche Aufbauarbeit braucht Schulz‘ Gegenüber Roger Reitschmidt indes beim besten Willen nicht zu leisten.

Dank der generösen finanziellen Unterstützung eines ortsansässigen Autohauses verfügt der Trainer des FSV Fernwald über die Möglichkeit, sich einen Luxus-Kader mit hessen- und verbandsligaerfahrenen Kickern zusammenzustellen, mit dem er seit dem ersten Spieltag die Liga dominiert. Entsprechend deutlich endete das Aufeinandertreffen der beiden nicht nur monetär so unterschiedlich aufgestellten Clubs .

Zu Beginn hielten sich die Büblingshausener allerdings noch wacker. Bis auf das 0:1 durch einen Kopfballtreffer von André Marius Jörg (15.) ließ der RSV im ersten Akt nicht allzu viel zu und hätte bei zwei Aktionen von Florian Bunde (20.) und Sedat Aktas (22.) sogar selbst durchaus ein Tor schießen können. Als sich die Gastgeber langsam auf den 0:1-Pausenstand einstellten, sorgten Moritz Pfeiff (41.) und Moritz Schmandt (45.+2) mit ihren späten Treffern jedoch dafür, dass die Platzherren in sich zusammenbrachen. „Nach dem 0:3 sind wir auseinandergefallen. Davor habe ich noch in der Halbzeit noch gewarnt, dass uns das nicht passieren darf“, so Schulz hinterher, der nach dem Seitenwechsel mit ansehen musste, wie sein Team binnen 22 Minuten fünf Gegentreffer schlucken musste. Fernwald spielte sich in einen Rausch, den Platzherren kam das richtige Zweikampfverhalten phasenweise komplett abhanden. Tomi Pilinger (55., 65., 67.), Nelson Delzer (58.) und Oliver Richardt (61.) sorgten im Handumdrehen für klare Verhältnisse und den 8:0-Zwischenstand. Büblingshausens Dominik Rataj traf te mit seinem ersten Saisontor immerhin noch zum 1:8 (81.), ehe der eingewechselte Brian Mukasa den 9:1-Endstand erzielte (86.).

„Für uns kann es jetzt nur darum gehen, diese Partie schnellstmöglich abzuhaken und uns wieder aufzurichten. Am kommenden Montag (17.30 Uhr) spielen wir gegen Türk Gücü Breidenbach, das ist die bisher wichtigste Begegnung für uns in dieser Runde. Das wird richtungsweisend“, meinte Schulz später. Wohl wissend: Mit Türk Gücü Breidenbach – ebenfalls ein Aufsteiger – hat sein RSV Büblingshausen dann schon wieder deutlich mehr gemein als mit der Übermannschaft des FSV Fernwald.

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Mit einem ganz anderen Gefühl kehrten die Spieler der RSV-Zweiten zurpück. In einem rassigen B-Liga-Spiel siegte die Elf von Flo Walther und Sascha Meier 4:3 bei der SG Bissenberg/Leun und musste dabei einen beträchtlichen Teil der Spielzeit sogar in Unterzahl agieren.

Die Gästeführungen durch Michi Wagner egalisierte die heimische SG jeweils, ehe Ivan Galinec den RSV, der nach „Rot“ an Matthias Feile nur noch zu zehnt agieren konnte, wieder in Führung. Nach dem 3:3 der SG war es dann dem eingewechselten Tenzin Tso vorbehalten, den RSV nach toller Vorarbeit zum Sieg und auf Tabellenplatz 2 zu schießen. Weiter geht es für die RSV-Reserve bereits kommenden Freitag (19 Uhr), wenn auf heimischem Kunstrasen das Derby gegen die Zweite des SC Münchholzhausen/Dutenhofen auf dem Programm steht.

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Ohne Mühe siegte auch die RSV-Dritte in Leun. Am Ende hieß es 5:1 für den RSV, der damit die Tabellenführung in der Reserverunde übernahm und bereits am Donnerstag (19 Uhr) gegen die „Dritte“ des SC Mü/Du wieder gefordert ist.

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