RSV II triumphiert bei Blau-Weiß-Turnier

Der RSV sichert sich beim Sommerturnier der SG BW-Wetzlar den Turniersieg nach einem Finaltriumph über die Reserve der Wetzlarer Eintracht.

Nachdem die Walther-Elf die Gruppe B (Cermik Wetzlar und Blau-Weiß-Gießen) souverän als Tabellenführer beendet hatte, kam es am Sonntag Mittag zum Halbfinale gegen den Gastgeber. Die ersatzgeschwächte RSV-Truppe verschlief die ersten Minuten und geriet nach einer Ecke in Rückstand. Märzhäuser hätte noch vor der Pause den Ausgleich erzielen müssen, als er nach starker Vorarbeit von Michi Wagner aus kurzer Distanz an der Latte scheiterte. Besser machten es die Gäste in Durchgang zwei. Thami Jeyakumaran netzte nach Wagner-Vorlage ein, fünf Minuten später vollendete Märzhäuser einen schnellen Angriff mit dem Kopf. Als der Mittelstürmer 13 Minuten vor dem Ende nach einer Steinmüller-Hereingabe für das 3:1 sorgte, schien die Messe gelesen. Nach einer Unachtsamkeit kamen die Gastgeber allerdings zum Anschlusstreffer. Die letzten Minuten waren dann dramatisch: Kurz vor Abfiff entscheid der Unparteiische auf Elfmeter, als RSV-Kepper Hilz an der Strafraumkante mit einem Blau-Weiß Akteur zusammenkrachte. Etwas schmeichelfafte Entscheidung in Anbetracht der Tatsache, dass der RSV kurze Zeit vorher einen glasklaren Handelfmeter nicht zugesprochen bekam. Nichtsdestotrotz parierte Hilz den Elfmeter und auch den Nachschuss aus kurzer Distanz bravurös. Kurz darauf war dann Schluss und der RSV sicherte sich den Finaleinzug.

Im Finale kam es dann zum Duell mit der A-Liga Vertretung Eintracht Wetzlar II. Steffen Hilz, der nach dem Zusammenprall aus dem Halbfinale nicht mehr das Finale antreten konnte und Carsten Fischer standen dem RSV leider nicht mehr zur Verfügung. Doch aus den unendlichen Tiefen des Kaders rekrutierte Sascha Meier kurzfristig Basti Schumann, Marius Damrath und Basti Gorek, die beide eine entscheidende Rolle im Finale einnahmen.

Basti Gorek scheiterte in Halbzeit eins mit einem sehenswerten Freistoss am Querbalken, auf der anderen Seite hatte der RSV bei einem Pfostentreffer Fortuna auf seiner Seite.

Nach der Pause erhöhte der RSV die Schlagzahl und ging durch ein Traumtor von Wagner in Führung. Nico Schäfer erhöhte kurz darauf auf 2:0. Als Schiedsrichter Proske dann nach einer Ecke eine Tätlichkeit an Julian Lang nicht ahndete und Wetzlar auf 2:1 verkürzen konnte, kam wieder Spannung auf. Der RSV schwamm nun zusehends und wollte das Ergebnis über die Zeit retten. Mit schwindenen Kräften musste man dann den Ausgleich hinnehmen und war froh, dass man sich ins Elfmeterschiessen rettete.

Nachdem Dussa und Wagner scheiterten, Tenzin Tso und Feile trafen und gleich drei Wetzlarer Akteure verschossen hatten, sicherte Basti Gorek mit dem vierten Schuss auf RSV-Seite den Turniersieg und das damit verbundene Preisgeld.