Dem RSV Büblingshausen gelang beim Spieltag der Hessenliga Fußball-ID in Mülheim ein durchschnittlicher Spieltag. Nachdem die Leistungskurve des Teams von Trainer Yannick Scardin an den letzten drei Spieltagen steil nach oben gezeigt hatte, war am letzten Samstag etwas Ernüchterung angesagt. Dass es nicht für den nächsten ganz großen Wurf gereicht hat, hatte verschiedene Ursachen. Der RSV hatte riesiges Pech mit seinem Kader. Ein Spieler verletzte sich am Freitag in der Schule, ein Spieler musste auf Grund einer Erkrankung kurzfristig absagen. Bei einem neuen Spieler weigerte sich die Ärztin die Sporttauglichkeit zu unterschreiben, obwohl keine medizinische Indikation vorliegt. Ein weiterer Spieler wechselte kurzfristig den Wohnort und konnte so auch nicht eingesetzt werden. Der RSV reiste somit nur mit 13 anstatt der gewohnten 15 Spieler zum Spieltag an. Noch schlimmer hat es die Mannschaft aus Köppern getroffen. Dort waren so viele Spieler erkrankt beziehungsweise verletzt, dass die
Verantwortlichen bereits am Freitag für den Spieltag abgemeldet hatten. Alle Spiele werden in der Tabelle mit einem 2:0 Sieg für den jeweiligen Gegner gewertet.
Im Auftaktspiel hatte es der RSV mit dem Tabellenletzten aus Langen zu tun. Durch den goldenen Treffer von Nedzat Hadzija konnte der RSV ein 1:0 einfahren. Dieser holprige Start sollte sich durch den gesamten Spieltag ziehen. Im zweiten Spiel nahm der Gastgeber „brutal“ Rache für die erste Niederlage, die ihm der RSV am letzten Spieltag zugefügt hatte. Der Ligaprimus aus Mülheim wurde am letzten Spieltag sensationell vom RSV nach 42 Spielen (!) ohne Niederlage geschlagen. Das wollte und konnte der überragende Tabellenführer nicht auf sich sitzen lassen und fegte den RSV deutlich mit 5:0 vom Platz. Nach nur einem Spiel Pause kam es zum dritten Spiel für die Mannschaft aus Büblingshausen.
Hier hatte der RSV den Zweiten aus Wiesbaden vor der Brust. Leider konnte man bisher noch nichts Zählbares gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt erreichen, so sollte es auch an diesem Spieltag sein. Selbst hatte man sich vier Chancen erarbeitet, die aber nicht richtig zwingend waren. Auf der anderen Seite führte einer von zwei Abwehrfehlern zum glücklichen 1:0 für die Mannschaft aus Wiesbaden. Weit nach der Mittagspause hatte der RSV, bei Temperaturen wie im Glutofen, sein letztes Spiel für diesen Tag. Mit Groß-Gerau stand der direkte Verfolger auf dem Plan. Alle Spieler warfen erneut alles in die Waagschale und am Ende war es der Torwartleistung von Christian Hartmann zu verdanken, dass hinten die „0“ stand. Leider konnten die Mannen von Mannschaftsverantwortlichen Karsten Dähnrich aus ihren acht Eckbällen und weiteren Chancen kein Kapital mehr schlagen. „Wir haben auf Groß-Gerau 15 Punkte Vorsprung obwohl bei uns heute der Wurm drin war“, so zeigte sich Dähnrich wenigsten teilweise mit dem Spieltag zufrieden.
Foto: Nedzat Hadzija (RSV) zieht am Abwehrchef von Groß-Gerau, Christian Hess vorbei
