Gefühlte 90 Prozent Ballbesitz, mehr als ein halbes Dutzend guter Torchancen und ein harmloser Gegner, der nur darauf bedacht war, kein Gegentor zu kassieren: Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Außenverteidiger Ozan Yaman den Bann brach und den RSV mit einem schönen Treffer in den Winkel auf die Siegerstraße gegen die SG Oberbiel schoss.
Bei regnerischem frühherbstlichen Wetter entwickelte sich die Begegnung vor spärlicher Kulisse zu einer zähen Angelegenheit: Oberbiel stand tief, verteidigte wacker, während der RSV in den ersten 20 Minuten zwar mehrere Einschussmöglichkeiten herausspielte, gegen Ende der ersten Halbzeit aber immer ideenloser agierte, sodass es mit 0:0 in die Kabinen ging. Aus dieser kam der RSV mit viel Druck und Aki Laband (2 Mal), Can Arlun sowie Julian Benner ließen gute Möglichkeiten liegen.
Dann kam Minute 65 und der RSV ging hochverdient in Führung. In der Folge gelang es dem alten und neuen Tabellenführer dann endlich, seine haushohe Überlegenheit auch in Tore umzumünzen: Aki Laband per Kopf nach schöner Eckhard-Flanke sowie Goalgetter Osman Demiral mit Linksschuss stellten auf 3:0.
Fazit: Ein Arbeitssieg, der noch deutlicher hätte ausfallen können bzw. müssen.
Kommenden Sonntag spielt der RSV wieder zuhause (Anstoß 16 Uhr), der Gegner kommt dann aus Naunheim. Zuvor (14 Uhr) steigt bereist das mit Spannung erwartete A-Liga-Derby zwischen der RSV U23 und Eintracht Wetzlar, um 12 Uhr kreuzen bereits die RSV-Dritte und die Eintracht-Reserve im Topspiel der C-Liga die Klingen.
