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Freundschaft, Tore, Pints – Der RSV zu Gast auf der Insel

Nach auch Corona-bedingtem längerem Stillstand war es endlich wieder soweit: Der RSV machte sich auf den Weg zu seinen Freunden vom West Bergholt Football Club in Colchester, Partnerstadt von Wetzlar. Seit mittlerweile 49 Jahren besteht diese transkanalische Fußballfreundschaft – und auch diesmal wurde sie mit einer Menge guter Laune, Essen, Sport und britischem Bier gepflegt.

Los ging’s Mittwoch Abend mit insgesamt 34 RSV’ern aus den Abteilungen Fußball, Alte Herren und Darts im Bus der Firma Gimmler – inklusive Snacks, Kaffeepausen und bemerkenswerter Musik aus dem hinteren Drittel des Busses. Per Fähre setzten wir über den Kanal, der sich wie immer von seiner feuchten Seite zeigte. Angekommen in Colchester, wurden wir abends von unseren Gastgebern stilecht mit Fish and Chips im Sportheim versorgt. Dazu ein zünftiges Dartturnier, bei dem nicht nur Pfeile flogen, sondern auch der ein oder andere Spruch. Leider zeigten sichere Engländer hier als unschlagbar, lediglich Finsterloh Finest-Koryphäe Sven „Hexer“ Hölzel und Turnierüberraschung Marc Oschwald konnten etwas Widerstand leisten.

Freitag war Kulturtag – ab in die große Stadt! London erwartete uns mit Big Ben, Buckingham Palace und Essen vom Streetfood-Markt. Der krönende Abschluss: Hunderennen in Romford! Es wurde gewettet, gejubelt und gelacht – ganz großes Kino. Auch beim abschließenden Nachtclubbesuch zeigten sich die RSV‘er standhaft. Und nicht nur dort.

Am Samstag wurde es sportlich: Das traditionelle Länderspiel gegen unsere Gastgeber stand an und bekanntermaßen sind deutsche Siege auf der Insel eher rar gesät. Der RSV aber zeigte sich in Hochform und schoss sich mit einem nicht ganz alltäglichen 12:1-Sieg in die Geschichtsbücher. Besonderes Highlight war die Einwechslung von RSV-Legende Dr. Martin „Charly“ Berger, der die letzten Spielminuten mit seinem Sohn Alex gemeinsam auf dem Feld stand.

Danach stärkten wir uns im ansäßigen Social Club, tauschten T-Shirts mit dem WBFC aus, wobei natürlich auch eine Einladung für nächstes Jahr anstehende 50-jährige Partnerschaftsjubiläum nicht fehlen durfte, und stürzten uns anschließend in die Pubs von Colchester – Cheers!

Sonntagmorgen war Abschied angesagt – mit einem letzten englischen Frühstück. Die Heimfahrt ging diesmal durch den Eurotunnel – und beinhaltete unfreiwillig eine Sightseeing-Tour durch Brüssel – Schließlich war’s mal wieder eine Fahrt, an die man sich gern erinnert.

Fazit: Freundschaft gepflegt, Tore geschossen, Pints geleert. Auf die nächsten 49 Jahre!